Datensafe für Datenträger

Datensafe für DatenträgerDatensicherheit ist insbesondere in Unternehmen ein Thema, bei dem es um den Erhalt der Geschäftstätigkeit geht. Denn auch elektronische Daten müssen verfügbar sein. Im Falle von steuerrechtlich relevanten Daten sieht der Gesetzgeber eine Aufbewahrung von mindestens sieben Jahren vor. Aber auch Daten technischer Art sollten kopiert und geschützt aufbewahrt werden, denn von ihnen kann der Erfolg eines Unternehmens abhängen. Dies schließt nicht nur den Schutz vor unberechtigtem Zugriff ein, sondern auch Katastrophen wie Brand und Überschwemmung. Auch Versicherungen machen hier Auflagen, die beachtet werden müssen.

Unterschiedliche Größen

Ein Datensafe für Datenträger wird in verschiedenen Größen und Varianten angeboten. Es gibt kleine praktische Schreibtischlösungen und Schränke bis zu einer Höhe von 1,70 Metern und einem Gewicht von annähernd 1,5 Tonnen. Für die Sicherheit gibt es unterschiedliche Normen. Die gängigste ist die VdS-Norm. Entsprechende Prüfsiegel befinden sich auf der Innenseite des Safes und dienen auch der Versicherung, die den Datenausfall nach Maßgabe der Prüfnorm versichert.

Normen und Anforderungen

Die Safes der einzelnen Hersteller werden regelmäßig getestet, um die Sicherheit zu überprüfen. Bei dem gängigsten Test wird der Datensicherungs-Safe von außen auf 1000 Grad erhitzt. Je nach Güteklasse dürfen Temperatur und Feuchtigkeit im Inneren einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Die Güteklasse S 120 DIS widersteht der Außentemperatur zwei Stunden und gilt zum Beispiel für Disketten. Die Innentemperatur darf bei dieser Güteklasse nicht über 30 Grad steigen. Bei dem Feuerstoß- und Sturztest wird außerdem der Einsturz eines brennenden Gebäudes simuliert. Neben dem Erhitzen auf 1090 Grad erfolgt vier Minuten nach Erreichen der Temperatur ein Sturz aus 9,15 Metern Höhe.

Datenträger anfragen

Beim Einbruchstest wird der Safe außerdem mit Bohrmaschinen und Trennschleifmaschinen traktiert. Auch Diamantbohrköpfe werden bei diesem Test verwendet. Selbst Sprengversuche werden simuliert. Je nach Sicherheitsstufe müssen elektronische Datenträger dann noch lesbar sein. Wer einen Datensafe anschafft, sollte aber auch die Anfälligkeit der Datenträger gegen Temperaturschwankungen kennen. Entsprechende Angaben muss der Hersteller der Datenträger angeben oder sie können beim Händler erfragt werden.